Band: SUBSIGNAL
Album: La Muerta

VÖ: 25.05.2018
Label: Gentle Art Of Music/Soulfood

Digital Single/instant Grat Tracks:
20.04. "Even Though The Stars Don’t Shine"

11.05. "La Muerta"

Gute zwei Jahre haben sich Subsignal genommen, um mit "La Muerta" nun endlich ihren neuen Longplayer vorzulegen. Sie gehören zur Speerspitze des deutschen Progressive Rock und brillieren auf ihrem neuen Album mit den erhebendsten Melodien, die man von ihnen bisher gehört hat. Subsignal klangen noch nie so toll.

Das erste Subsignal Album bei Gentle Art Of Music. Kalle Wallner und Yogi Lang von RPWL haben auf ihrem Label mittlerweile eine beachtliche Schar großartiger Künstler eingesammelt und in ihrem Studio reichlich exzellente Produktionen auf internationalem Niveau zu verantworten (Blind Ego, RPWL, Frequency Drift, Dante, Panzerballett u.v.a.).

Eine Entdeckungsreise

Wie bei Markus Steffen und Arno Menses nicht anders zu erwarten, schicken sie den Hörer auf eine ebenso komplexe wie ereignisreiche Entdeckungsreise. Den Pfad zu „La Muerta“ haben Subsignal diesmal jedoch bewusst einen Tick zugänglicher gestaltet als dies noch auf dem Vorgänger der Fall war.

Es ist das grundlegende Gesetz bei Subsignal, von Album zu Album bewusst neue Reiz- und Schwerpunkte zu setzen. So unterschrieb man im Vorfeld von „La Muerta“ nicht nur einen neuen Plattenvertrag, sondern entschied sich auch für eine veränderte Herangehensweise bei der künstlerischen Gewichtung. Wo man auf früheren Alben noch die sprichwörtliche Fackel schwang, um den Konsumenten durch das Dickicht des technisch vertrackten Progressive-Unterholzes zu lotsen, vertrauen Subsignal diesmal aktiv auf die Kraft des Songwritings sowie die Intuition des Publikums, bieten aber doch hier und da Hilfestellungen. So nimmt die typische Subsignal-Energie auf „La Muerta“ eine zwar mitnichten weniger prominente, dabei aber doch deutlich subtilere Rolle ein. Gleiches gilt für die technische Finesse im Musikalischen: noch immer ist sie treibendes Element, doch springt sie dem Hörer nicht mehr ins Gesicht, sondern pirscht sich vielmehr aus der – nur scheinbar! – diffusen Atmosphäre an, um dann ihre gewohnte Wirkung zu erzielen.

Als Gegenpol zum sehr intensiven Vorgänger „The Beacons of Somewhere Sometime“ ging man diesmal deutlich instinktiver zur Sache und setzte auf mehr Transparenz in Material und Produktion, was unweigerlich die unbewusste Mithilfe des Zuhörers fordert. Ein mutiger Ansatz, der bei Subsignal nicht nur großes Selbstvertrauen in das eigene Songwriting, sondern auch ein nicht geringes Maß an Wertschätzung für die Zuhörerschaft erkennen lässt. „La Muerta“ zeigt: wer viel riskiert, kann im großen Stil gewinnen!

Inhaltlich befasst sich Markus Steffen mit der Verarbeitung persönlicher Anliegen und vollbringt dabei meisterhaft den Balanceakt zwischen größter Ehrlichkeit und gleichzeitiger Vermeidung eines Abdriftens in bloße Befindlichkeitslyrik. Für Text wie Musik gilt: die Band hat es auf diesem Album gesamtkünstlerisch geschafft, trotz großer Emotionalität genug Distanz zur Wahrheit zu schaffen, sodass deren Strahlkraft den Zuhörer zwar berührt, ihm jedoch kein vorgefertigtes Denkkorsett anlegt. Subsignal weisen auf „La Muerta“ einen lyrischen Weg – finden, erkunden und erleben darf diesen das Publikum jedoch durch die eigenen Augen und Ohren.

Das mittlerweile seit geraumer Zeit beständige Lineup aus Markus Steffen (Gitarre), Arno Menses (Gesang), Ralf Schwager (Bass), Markus Maichel (Keyboards) und Dirk Brand (Schlagzeug) ist mittlerweile ein perfekt abgestimmtes Team. Und das kann man hören: um die musikalisch-mechanische Mikrojustierung hat sich hier offensichtlich niemand mehr zu kümmern brauchen. Vielmehr kann man auf „La Muerta“ eine verschworene Mannschaft erleben, die ihre ganze Energie in den Makroprozess des großen Ganzen steckt. Ein neues Album mag immer als Trip ins Unbekannte beginnen, doch es besteht kein Zweifel: Subsignal hatten eine sehr klare Vorstellung, wohin es mit „La Muerta“ gehen sollte und wie man dorthin gelangt.

Für die Produktion verpflichtete man die RPWL-Recken Yogi Lang und Kalle Wallner. Das Duo beweist grandioses Gespür und gibt den Songs die nötige Luft zum Atmen, ohne dabei aber die Dichte zu beschneiden, welche der vielschichtigen Entdeckungsreise namens „La Muerta“ eine weitere Dimension verleiht.

Die Pfade sind gekennzeichnet, der Proviant ist gepackt. Auf ins Abenteuer! Gute Reise!

Formate:
CD (Digipak mit Hochprägung), Kat.-Nr.: GAOM058
2Vinyl Gatefold, Kat.-Nr.: GAOM058LP

Live Dates:
10.10. München – Backstage
11.10. Ludwigsburg – Rockfabrik
13.10. Arnsberg – Breaking Silence Festival
14.10. Frankfurt Nachtleben
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Tracklisting:
01) 271 Days
02) La Muerta
03) The Bells Of Lyonesse
04) Every Able Hand
05) Teardrops Will Dry In Source Of Origin
06) The Approaches
07) Even Though The Stars Don’t Shine
08) The Passage
09) When All The Trains Are Sleeping
10) As Birds On Pinions Free
11) Some Kind Of Drowning

Line-Up:
Markus Steffen, Gitarre
Arno Menses, Gesang
Ralf Schwager, Bass
Markus Maichel, Keyboards
Dirk Brand, Schlagzeug

Gastmusiker:
Marjana Semkina (I AM THE MORNING), Gesang (Track 11)
Markus Jehle (RPWL), Piano (Track 11)
Kalle Wallner (RPWL, BLIND EGO), Gitarre
Yogi Lang (RPWL), Keyboards

Diskographie:
Beautiful & Monstrous (2009)
Touchstones (2011)
Out There Must Be Something – Live in Mannheim 2012 (DVD 2012)
Paraíso (2013)
The Blueprint Of A Winter (CD-Single 2013)
The Beacons Of Somewhere Sometimes (2015)
La Muerta (2018)